Vertraute Fremde

Dunkelheit umhüllt mich ganz,
In meinem Geiste fehlt das Licht.
Unsere Nacht ist schwärzer als schwarz
und mir ist klar: Du brauchst mich nicht.

 

In meinem Selbst kämpft Feuer mit Eis,
Nie war ich darauf erpicht,
dass ich meinen Weg nicht weiß.
Und auch Du kennst ihn nicht.

 

Doch selbst der Schmerz der einen packt,
ist seltsam leer und hohl.
Man ist schutzlos, geistig nackt.
Dieses Gefühl kennst Du sehr wohl.

 

Wenn man sich eingeengt fühlt
im Meer aus Menschen ohne Gesicht.
Aber selbst zu Zweit allein im selben Raum
erkenne ich dich nicht.

 

- 09.03.2013