Vergissmeinnicht (M)

Wie durch Milchglas seh‘ ich dich,

weiß, im Grunde bist du ja noch da…

Und wie durch Milchglas spür‘ ich dich,

dabei warst du einst so nah.

 

Ich fühl‘, dass du noch bei mir bist,

doch eines beschäftigt mich…

Ob du mich auch so sehr vermisst

Wie dieser Zeit ich dich?

 

Ich verschloss meine Augen vor der Wahrheit,

dabei wusste ich doch, dass es so ist.

Nun quält mich nächtelang, die Klarheit,

dass du wohl doch mehr für mich bist.

 

Wie viel allerdings, steht in den Sternen,

meine innere Stimme schweigt dazu.

Ich durfte viele tolle Menschen kennen lernen,

und zu den  wundervollsten gehörtest du.

 

Das Leuchten deiner Augen,

wenn du mich angegrinst hast – wie so oft.

Derer, die zu Unaufrichtigkeit nicht taugen,

und das Beste kam oft unverhofft.

 

Ob du je wieder mit mir lachst,

das weißt einzig du allein…

Und falls du es nie wieder machst,

sollen das meine letzten Worte sein.

 

Ich wünsche dir alles Glück der Welt,

Lachen, Freude, Musik und Liebe für dich.

Und selbst, wenn jetzt unser Wir zerfällt,

bitte ich dich: Vergiss mein nicht.

 

(14. 05.2014)