Bittersweet Memories

Allein im Zimmer,

allein wie immer…

Und doch stimmt etwas nicht:

Es gibt nur Dunkel, kein Licht.

 

Einst war diese Stille tief,

beruhigend, so als ob man schlief…

Jetzt ist es ein alles verschlingender Schlund,

eine bodenlose Schlucht, tödlicher Abgrund.

 

Du gingst. Und mit Dir verschwand mein Halt,

bin bloß ein Kind, doch Dekaden alt.

Du gingst und ich verlor mich selbst.

Werde das Gefühl nicht los, dass Du Dich nur verstellst…

 

Doch warum Du? Was ist Dir geschehen?

Und wieso kann ich Deinen Schmerz nicht sehen?

Du versteckst Dich vor mir, legst Dich nicht mehr bloß –

War nicht einst Dein Vertrauen so groß?

 

Waren wir nicht Individuen, Du und ich

Und doch lebt ich für Dich und Du für mich?

Oder waren das nur leere Worte?

All unsere Erlebnisse, magische Orte…

 

Früher wurde uns applaudiert,

wir haben ein Exempel statuiert.

Dass das das Ende sein soll,

glaub‘ ich nicht. Mein Herz ist noch zu voll.

 

Zu voll von Dir und Deiner Art,

die Du immer hast bewahrt.

Ich will dich jetzt nicht so bedrücken,

noch will ich dich noch weiter von mir rücken…

 

Doch fehlen mir die Worte, Dir zu sagen, was ich fühl‘,

denn Du bist eindeutig Sieger in dem Spiel.

Was könnte ich schon tun, Dich wieder zu gewinnen,

wenn Zeit und Fassung mir immer entrinnen?

 

Nichts – die Frage bleibt wohl nicht offen,

doch kann und will ich nicht aufhören zu hoffen!

Bist das Beste was mir passierte, seit ich geboren…

Wie also hab‘ ich Dich nur verloren?

 

(10.12.2013)